- Reise 2018 – Auf Korsika
- Tagesetappe über Land 812 Km
- Tagesetappe über See von Savona nach Bastia 212 Km
- Brumath, Schweiz, Italien, Savona, Bastia
Früh aufstehen, hieß es an diesem ersten Reisetag. Schon um 5 Uhr am Morgen mussten wir bei unserem Reiseveranstalter parat sein, um die erste Etappe des heutigen Tages in Angriff nehmen zu können. Wie im letzten Jahr fuhren wir mit dem Partnerunternehmen aus dem Saarland. Unsere Reiseroute nach Süden machte es unmöglich, das wir in der Nähe in den Bus zusteigen konnten, das wäre ein zu großer Umweg gewesen. Deshalb kamen wir dem Bus sprichwörtlich etwas entgegen. Mit einem Kleinbus wurden wir, insgesamt vier Reisende, ins französische Brumath gefahren. Dies liegt etwas oberhalb von Straßburg.
Unser Shuttle nach / von Brumath |
Auf dem dortigen Autohof erwarteten wir dann unseren “richtigen” Reisebus. Es dauerte nicht lange – wir hatten gerade erst einen Kaffee getrunken – kam dann auch der Bus bei uns an. Für unsere Mitreisenden aus dem Saarland war dies schon der erste größere Stop, waren die doch schon länger unterwegs als wir “Vorderpfälzer”. Unser Gepäck wurde schnell verladen und schon konnte die Reise weiter gehen.
Unser Reisebus |
Wegen erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um Straßburg fuhren wir zurück auf die andere Rheinseite nach Deutschland. Unser Fahrer Markus begrüßte uns nun alle offiziell und teilte uns das eine oder andere Wichtige für unsere Reise mit. Soviel vorweg: Wir haben auch diesmal einen erstklassigen Fahrer erwischt. Das meine ich nicht nur fahrtechnisch, sondern auch menschlich. Markus ist Busfahrer mit Leib und Seele.
Bei Basel überquerten wir dann die Grenze zur Schweiz. Gleich hinter der Grenze machten wir einen Stop beim Autogrill bei Pratteln. Weiter ging dann die Fahrt durch die schweizer Berge. Unseren nächsten längeren Halt machten wir dann kurz vor dem Gotthardtunnel. Und zwar auf dem gleichnamigen Rastplatz bei Erstfeld. Dieser Rastplatz ist vollkommen neu errichtet. Nach der Pause ginge es dann weiter nach Süden durch den Gotthardtunnel.Er ist mit 16,9 Kilometern Länge der viertlängste Strassentunnel der Welt und der längste Straßentunnel in den Alpen. Gebaut wurde der Gotthard Straßentunnel zwischen 1970 und 1980. Die Anzahl von mehr als 17.000 Durchfahrten pro Tag zeigt die Bedeutung dieses Tunnels.
Ansichten aus der Schweitz |
Schon bald erreichten wir dann die Grenze nach Italien bei Chiasso und Como. Nachdem wir den Großraum um Mailand passierten, erreichten wir am Nachmittag unser erstes Etappenziel – die Hafenstadt Savona. Die Stadt in Ligurien hat über 60.000 Einwohner. Sie ist Hauptstadt der nach ihr benannten Provinz Savona. Nach der Ankunft fuhren wir zunächst zum Fährhafen. Dort konnten wir den Bus abstellen. Eine Besichtigung der Stadt Savona war nicht möglich, dazu war die Zeit zu knapp. Direkt am Fährhafen konnten wir einen Blick auf die Ruinen von Forte San Giacomo werfen. Errichtet wurde die Festung 1757, um die Stadt vor Angriffen zu schützen.
Ankunft am Fährhafen | Forte San Giacomo |
Neben dem Fährhafen konnten wir im Restaurant des Hotels “Sea Art” unser vorbestelltes Abendessen einnehmen.
Hotel „Sea Art“ |
Frisch gestärkt machten wir uns dann wieder auf zum Bus. Das Einchecken auf die Nachtfähre rückte langsam näher. Was uns etwas verwunderte war die Tatsache, das die Fähre erst kurz vor “Boarding” am Anleger fest machte. Unsere Fähre war die “Sardinia Regina”.
Hier einige Fakten zur Fähre:
- Baujahr: 1972
- Länge: 146 m
- Breite: 21 m
- Geschwindigkeit: 19 Knoten
- Passagiere:1700
- Fahrzeuge: 400
Unsere Fähre, die „Sardinia Regina“ |
Zuerst wurden alle PKW, Busse und LKW verladen. Dann kamen wir Fußgänger dran. Da es keinen Passagier Zugang gab mussten wir durch den Laderaum zu den Treppenhäusern der Fähre gehen. Im Foyer wurden wir von Stewards empfangen, die uns dann zu den jeweiligen Kabinen begleiteten. Erst dort gab es die Kabinenschlüssel. Es verlief aber alles reibungslos.
Inzwischen war die Dämmerung hereingebrochen. Wir erkundigten natürlich erst mal die Fähre. Da diese Fähre nicht ganz so groß war hatten wir diese Erkundung schnell erledigt. Als es gerade dunkel wurde legte die Fähre nach Richtung Korsika ab. Der lange Tag zeigte nun seine ersten Spuren. Wir hatten zu nix mehr große Lust. Eine zeitlang schauten wir noch auf die vorbei ziehende italienische Küste, aber bald danach zogen wir uns in unsere Kabinen zurück. Ein langer erster Tag neigte sich seinem Ende entgegen.
Abendstimmung an Bord |
Das war unser 1.Tag